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Dies ist die Geschichte des MICHAEL B.


Alles begann am 21. November 1967. An diesem Tag erblickte ich um 3:15 UHR das Licht der Welt.


Ich hatte eine schöne Kindheit und eine schöne, aber auch schwere Jugend. (Dies ist aber ein anderes Thema).


ES GESCHAH AM 03. Oktober 2004, mein Leben sollte sich an diesem Punkt erheblich verändern.


Wie gewohnt fuhr ich am Freitag dem 01. Oktober 2004 zu meiner Arbeitsstelle. Alles war so wie immer. Ich freute mich schon auf mein Wochenende. Abends ging ich noch zum Fußballplatz meines Wohnortes. Am Samstag dem 02. Oktober 2004 stand ich um

ca. 09:00 UHR auf, da ich mit zwei Freunden zum Bundesliga Fußballspiel

VFL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach wollte. Alles war so wie immer. Wir hatten eine Menge Spaß, obwohl unser Verein mit 1:2 verloren hatte. Gegen 18:00 Uhr machten wir uns von Wolfsburg wieder auf den Heimweg. Wir waren ca. um 21:30 UHR wieder zu Haus. Alles war wie immer. Ich schaute noch etwas fern und ging um ca. 23:00 UHR zu Bett.


Ungefähr gegen 05:00 UHR wurde ich wach, da mir nicht gut war. Ich drehte mich um und schlief  wieder ein. Eine halbe Stunde später wurde ich erneut wach, weil mir wiederum nicht gut war. Ich beschloss aufzustehen, um zur Toilette zu gehen.


DA GESCHAH ES!!!!


Als ich aufstand drehte sich in meinem Kopf ALLES. Ich konnte gerade noch  einen oder zwei Schritte gehen doch dann brach ich zusammen. Ob ich bewustlos war, kann ich nicht genau sagen. Ich rief um Hilfe und zu meinem Glück hörte mich mein Schwager J., der unverzüglich einen Notarztwagen verständigte. Die Rettungssanitäter brachten mich nach S. ins Krankenhaus, wo ich sofort behandelt wurde. Es wurden allerhand Untersuchungen mit mir gemacht. In S. lag ich vom 03. Oktober 2004 bis zum 08. Oktober 2004.

Am 08. Oktober 2004 wurde ich von S. nach L. verlegt. In L. war ich vom 08. Oktober bis zum 27. Oktober in stationärer Behandlung. Auch hier wurden jede Menge Untersuchungen bei mir gemacht. Unter Anderem auch eine Computertomographie. Hier stellte sich heraus, dass ich einen KLEINHIRNINFARKT sowie einen SCHLAGANFALL erlitten hatte. Ich konnte nicht mehr selbständig gehen. Meine ganze linke Körperhälfte war gelähmt. Seit dem Ereignis habe ich auf der rechten kompletten Körperhälfte kein WÄRME und KÄLTE Empfinden mehr. Mein Geschmacksempfinden ist komplett gestört. Mein Gehör auf der rechten Seite ist ebenfalls gestört.


Eine  Welt brach für mich zusammen!!!

Ich weis nicht, ob ich nicht mehr wollte, oder nicht mehr konnte.


Alles schien mir nur noch sinnlos zu sein.

Meine Familie gab mir den richtigen KICK!!!! Besonders meine Schwester A., mein Schwager J., meine Brüder St. und M. sowie mein VATER A. und gute Freunde unterstützten mich und unterstützen mich noch heute, und da beschloss ich, diesen Kampf anzunehmen.


Ohne diese Unterstützung, wäre ich nie so weit gekommen, wie ich zu diesem Zeitpunkt jetzt bin.


Am 27. Oktober 2004 kam ich zu einer so genannten AHB (Anschlussheilbehandlung) nach Bad Driburg.


Alles viel mir schwer. Nach einiger Zeit konnte ich aber schon wieder wenige Schritte mit einem Rollator selbständig gehen. Es fiel mir alles ziemlich schwer, aber ich sah wieder etwas „Licht am Ende des Tunnels.“ Ich freute mich wie ein kleines Kind über meinen Erfolg. Ende November 2004 durfte ich endlich nach HAUSE. Es war wunderschön wieder in den eigenen vier Wänden zu sein.


Das Weihnachtfest nahte und es wurde Tag für Tag etwas besser.


Sylvester 2004 hatte ich nur einen W U N S C H  und einen V O R S A T Z!!!!

ICH wollte das Jahr 2005 für meine Rehabilitation komplett nutzen.


Ich versuchte jeden Tag wenigstens ein paar Schritte bei mir zu Hause vor der Haustür, auf der Straße, zu machen. Es gelang mir!!!!!! Ein großer Erfolg für mich.


Ende Januar 2005 stellte ich einen Antrag zur REHA (Rehabilitationsmaßnahme). Diese wurde genehmigt und ich fuhr voller Hoffnung und Freude nach Bad Oeynhausen in eine Reha - Klinik. Dort wurde mein Gleichgewichtssinn, welchen ich durch meine Krankheit verloren hatte, geschult. Mein Gangbild verbesserte sich zusehend. Ich freute mich sehr, da es immer besser ging. Nur mein Schwindel machte, und macht mir heute noch sehr zu schaffen. Auch hier sagte man mir immer wieder ich brauche ZEIT und GEDULD. Nur Geduld war und ist auch heute noch eine meiner Schwächen. Aber ich arbeitete daran, Geduld aufzubringen.


Nach sechs Wochen durfte ich zurück in die eigenen vier Wände. Diese Zeit war auch wieder in die richtige Richtung gegangen. Es wurde besser. Mein nächstes Ziel war es in meinen alten JOB zurückzukehren. ICH WOLLTE UNBEDINGT!!


Dies war vielleicht zu früh. Wie schon erwähnt, Geduld war nicht meine Stärke.


Ich fiel in ein tiefes Loch. Ich sah keine Fortschritte mehr bei mir, obwohl man mir immer wieder sagte, dass  Fortschritte bei mir zu sehen seien. Ich konnte es nicht glauben.


Mein Bruder M. sagte, es gäbe in S. eine TAGESKLINIK. Ich solle es doch dort mal probieren noch Hilfe zu bekommen. Ich schaute mir zusammen mit meinem Bruder M. die Tagesklinik in S. an. Ich beschloss diesen Schritt zu gehen. Am 22. August 2005 war ich das erste Mal in der TK. Wir lernten uns kennen und es wurde ein Konzept entwickelt, um wieder aus diesem TAL, in dem ich mich befand, heraus zu kommen.


Ich machte täglich Gleichgewichtsübungen sowie Hirnfunktionstraining am PC. Schon nach den ersten 14 Tagen merkte ich wieder eine Verbesserung. Ich war der Meinung, dass ich etwas besser gehen konnte. Die Fortschritte waren wieder zu spüren. Des weiteren machte ich noch Sensibilationstraining mit Eiswürfeln und Heißluft auf meinem rechten Arm und Bein sowie weitere ergotherapeutische Übungen mit meinem L I N K E N Arm. Des weiteren habe ich auch Gymnastik im Bewegungsbad absolviert.

Jeden Tag ging es wieder etwas aufwärts.  Hin und Wider hatte ich natürlich auch mal einen „Durchhänger“. Aber dies sei völlig normal, sagte man MIR.


Meine großen  ZIELE selbständig AUTOFAHREN und  in meinen JOB  zurückzukehren, schien mir wieder realistisch zu sein. Ich kämpfte und werde weiter darum kämpfen!!!


Ich will und werde es schaffen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!…


Als ich diesen Text erfasste, schrieben wir den 04. September 2005. Fast genau 11 Monate nach meinem SCHLECHTEN Erlebnis.


Es wird noch ein ziemlich steiler WEG sein, aber wie schon gesagt:


ICH WILL UND WERDE MEIN ZIEL ERREICHEN.


Davon bin ich zum heutigen Zeitpunkt überzeugt. Ich möchte in meinem Leben noch viele Dinge erleben.


Ich kämpfe darum, dass es wieder so wird wie früher:


Wie schon gesagt :


“ALLES WAR WIE IMMER “.


… und es wird wieder wie immer werden, ganz bestimmt!!!


Michael Böddecker


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